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Bewusstsein
Bewusstsein

Unser Schlaf und Gemütszustand stehen in einem engen Zusammenhang. Schlaf wirkt sich auf die allgemeine Stimmungslage aus und diese wiederum auf den Schlaf. Unzureichender Schlaf kann nicht nur zu Müdigkeit und Schläfrigkeit, sondern auch zu Depressionen führen. Umgekehrt können Depressionen die Ursache für Schlafprobleme sein, die sich z. B. in übermäßigem oder auch unzureichendem Schlaf ausdrücken. Schlafstörungen dieser Art können nur behoben werden, wenn sie ursachengerecht behandelt werden.

Behandlung

Zunächst muss festgestellt werden, ob die eigentliche Ursache für die Beeinträchtigung der Gesundheit im Schlaf oder in der Gemütsverfassung liegt. Das folgende Beispiel erläutert das empfindliche Gleichgewicht, das zwischen beiden besteht:

In schweren Fällen von obstruktiver Schlafapnoe - einer schlafbezogenen Atmungsstörung, die sich in heftigem Schnarchen ausdrückt - kommt es nachts wiederholt zu kurzen, für den Schläfer selbst unbewussten Schlafunterbrechungen. Aufgrund des häufigen Aufwachens erhalten die Betroffenen nie ausreichend Schlaf. Obwohl die Auswirkungen der Schlafapnoe auf einzelne Patienten unterschiedlich sind, klagen fast alle über Abgespanntheit und/oder Müdigkeit am Tage. Durch die anhaltende Müdigkeit werden die Energiereserven verbraucht und bei manchen Patienten werden Depressionen ausgelöst.

Hier würde die ausschließliche Behandlung der Depressionen nach aller Wahrscheinlichkeit zu keinem Erfolg führen, da die eigentlichen Ursachen nicht beseitigt werden. Vielmehr muss in diesen Fällen die Schlafapnoe direkt behandelt werden. Nach Wiederherstellung eines erholsamen Schlafes werden die verbrauchten Energiereserven wieder aufgebaut und die Depressionen klingen ab. Die Ursache für die Depressionen liegt in diesem Fall eindeutig in der schlafbezogenen Atmungsstörung.

Tipps

In komplizierteren Fällen sollten Experten, also Schlafmediziner und Psychologen, hinzugezogen werden. Eine Untersuchung in einem Schlafmedizinischen Labor kann für eine klare medizinische Einschätzung des Falls sorgen. Menschen mit Depressio- nen weisen manchmal ungewöhnliche Schlafmuster im Tief- und Traumschlaf auf. Solche Indikatoren sind wichtig für die Diagnose und entscheiden über die Behan- dlungsmethoden. Wenn Depressionen mit Insomnie einhergehen, verschafft eine Untersuchung der Schlafstruktur im Schlaflabor sowohl dem behandelnden Arzt als auch dem betroffenen Patienten mehr Klarheit über die Zusammenhänge der Erkrankung. Die Berücksichtigung der vollständigen Krankengeschichte liefert ebenfalls entscheidende Informationen für die Diagnostik. Patienten sollten zudem ein Schlaftagebuch führen, in dem sie ihre Schlafgewohnheiten über zwei Wochen hinweg dokumentieren. Die Schlafstruktur gibt nicht nur Aufschluß über die Art von Schlafstörungen, sie liefert gleichzeitig wichtige Anhaltspunkte für die Diagnose spezifischer Depressionen.

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