Hier erreichen Sie uns:
Schlaflabor: 📞 0541 406 80  53  Neurologische_Praxis: 📞 0541 40 46 70    REZEPTANFRAGE 

Slide
Hypersomnie und Narkolepsie

Über Müdigkeit und Erschöpfung klagen viele Menschen, dennoch gibt es Unterschiede zwischen ausgeprägter, aber noch »normaler« Müdigkeit und Zuständen krankhafter Ermüdbarkeit. Hypersomnie beschreibt genau dieses Phänomen übermäßiger Schläfrigkeit. Diese kann sich entweder durch verlängerte Nachtschlafepisoden, durch ein ständiges Schlafbedürfnis während des Tages und/oder durch das regelmäßige Auftreten von einer oder mehreren Tagschlafepisoden äußern. Wenn der Betroffene Probleme hat, sich tagsüber wachzuhalten trotz ausreichenden Nachtschlafes, gelegentlich unwillkürlich beim Autofahren, am Arbeitsplatz oder bei monotonen Tätigkeiten einschläft und über ein extrem verzögertes »Munterwerden« nach dem Erwachen klagt, so ist der Verdacht auf das Vorliegen einer Hypersomnie gegeben. Menschen, die von Hypersomnie betroffen sind, schlafen in der Regel mehr als 8 Stunden täglich.
Eine Extremform der Hypersomnie ist die Narkolepsie, die zwar selten ist aber lebenslang andauert und in schweren Fällen auch in Form von »Einschlafattacken« während des Tages auftreten kann. Die Narkolepsie manifestiert sich in erster Linie in Form übermäßiger Tagesschläfrigkeit, die oft zum unwillkürlichen Einschlafen führt oder zumindest das Einlegen von einem oder mehreren »Nickerchen« im Tagesverlauf erfordert. Darüber hinaus klagen Betroffene über Attacken mit affektivem Tonusverlust (Kataplexie), Schlaflähmung oder auch hypnagoge Halluzinationen. Feststellen kann man die Narkolepsie mittels Laboruntersuchung (sogenannte Narkolepsiemarker). Zusätzlich bieten wir den pupillographischen Schläfrigkeitstest (PST) an.

Bei der PST-Messung wird mittels Infrarot-Video-Pupillographie 11 Minuten lang das Spontanverhalten der Pupille aufgezeichnet und analysiert. Die PST-Messung wird in einem dunklen ruhigen Raum durchgeführt. Störungen (Telefon, Piepser o.ä.) sind zu vermeiden. Der Patient sitzt auf einem Stuhl, die Arme können dabei auf dem Messtisch aufgestützt werden. Der Kopf wird von einer Kinn-/Stirnstütze gehalten, während der Messung wird eine Infrarot-Lichtquelle entspannt fixiert.

Wichtig: Vier Stunden vor der PST-Messung darf keine Aufnahme von Koffein oder Nikotin erfolgen.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.