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Stress
Stress

Die meisten Menschen verstehen unter dem Begriff Stress etwas, das ihnen Angst macht, sie körperlich oder geistig überfordert. Wenn eine genaue Ursache für ein Unwohlsein nicht ersichtlich ist, dann sind es eben die „gestressten Nerven!" In einer Vorstufe muss auch manchmal das Wetter oder die Klimawechsel herhalten, um das eigene Leiden zu erklären.

Schuld an Missgeschicken des Alltags ist immer der Stress! Aber so einfach ist das nicht, denn Stress ist nicht gleich Stress!

Medizinisch versteht man unter Stress ganz wertneutral: „Einen Zustand des Organismus, der durch bestimmte körperliche Reaktionen - wie Blutdrucksteigerung, schnellerer Herzschlag oder beschleunigte Atmung - auf unspezifische Reize ausgelöst werden kann.

Stress-Situationen

Die rasche Anpassung an eine Stresssituation erfolgt über das vegetative Nervensystem. Es regt das Nebennierenmark in Sekundenschnelle dazu an, Adrenalin und Noradrenalin freizusetzen.
In lang andauernden Stresssituationen reicht die Wirkung dieser Hormone jedoch nicht mehr aus, um den Körper an die Belastung anzupassen. Das Hormon Adrenalin verursacht dann die Ausschüttung eines Freisetzungshormons durch den Hypothalamus. Dieses bewirkt in der Hirnanhangsdrüse wiederum die Abgabe eines Steuerungshormons, und daraufhin beginnt die Nebennierenrinde mit der Produktion von Glukokortikoiden.
Diese Hormone können die Widerstandskraft des Körpers über Wochen und Monate hinweg aufrechterhalten, dann aber verstärken sich ihre negativen Wirkungen: So wird beispielsweise das Immunsystem geschwächt, weshalb Infektionen häufiger auftreten, das Schlafverhalten wird negativ beeinflusst, Lern- und Konzentrationsfähigkeit nehmen ab. Deswegen sollte man die eigenen Kräfte auf keinen Fall überschätzen, auch wenn man lange Zeit »einfach alles schafft«.

Stressoren und ihre Auswirkungen

Unsere körperliche Gesundheit hängt also ganz eng mit unserer seelischen Ausgeglichenheit zusammen, oder - anders herum formuliert - seelische Probleme können sich durch körperliche Störungen bemerkbar machen. Schädlich ist dabei allerdings nicht so sehr der Stress, sondern der falsche und unangemessene Umgang mit ihm, die Missdeutung der Körpersignale und der fehlende gesteuerte Abbau der Erregung.

Grundsätzlich werden die Stressoren in 3 Bereiche eingeteilt:

- Körperlicher Stress: Stressoren, die aus der nächsten Umgebung wie etwa Lärm, Hitze, Schmerz, Schlafentzug oder Sauerstoffmangel
- Seelischer Stress: innere Stressoren, wie z.B. psychische Daueranspannung oder ständiger Kontrollzwang des eigenen Handelns, psychische Isolation, Einsamkeit
- Sozialer Stress: soziale Stressoren, die mit dem Sozialismus gekoppelt sind wie Konkurrenzdruck oder gesellschaftliche Zwänge oder eine Veränderung des persönlichen Sozialstatus (beruflicher Auf- und Abstieg), Eheschließung
Ist jemand dauernd körperlichen, seelischen oder sozialen Stressoren ausgesetzt, reagiert der Körper erstmal mit einer Herabsetzung seiner Leistungsfähigkeit- und bereitschaft (primärer Stresszustand). Hört die Belastung dann immer noch nicht auf, kommt es irgendwann man zu psychosomatischen Krankheiten, die sich zwar körperlich äußern, aber seelische Ursachen haben (sekundärer Stresszustand).

Unser Körper ist grundsätzlich gut in der Lage mit Stress fertig zu werden. Erst das wiederholte, chronische Überschreiten der individuellen Reizgrenzen führt zu dauerhaften Störungen bis hin zu den typischen psychosomatischen Krankheiten:

Bluthochdruck
Abgeschlagenheit/Schlafstörungen
Konzentrationslosigkeit/Aggressivität
Verdauungsprobleme
Magengeschwür
Herzinfarkt

Stressbewältigung

Stress und seine schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit gibt es seit Anfang der Menschheitsgeschichte, nur das, was als Stress betrachtet wird, hat sich im Laufe der Jahrhunderte gewandelt.

Die zahlreichen Veröffentlichungen über das Thema „Stress" der letzten Jahre beweisen, dass Faktoren wie Lärm, hohe Arbeitsbelastung, körperliche Erkrankungen, soziale Probleme oder sogar klimatische Veränderungen unser Leib-Seelen-Gefüge beeinflussen und es tatsächlich krankmachende Stressoren sind, die vermehrt zu vegetativer Fehlsteuerung sowie im weiteren Verlauf zu den sogenannten psychosomatischen Erkrankungen führen können.

Stress und seine schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit gibt es seit Anfang der Menschheitsgeschichte, nur das, was als Stress betrachtet wird, hat sich im Laufe der Jahrhunderte gewandelt. Dieses Phänomen ist also nicht neu - neu ist nur, dass wir inzwischen mehr über die medizinischen Zusammenhänge zwischen belastenden Situationen und körperlichen Reaktionen herausgefunden haben - ein neuer Zweig der Medizin ist entstanden - die Psychosomatik.

Bei den Bemühungen, für psychosomatische Erkrankungen Therapien zu entwickeln, die über die Psyche auf den Körper wirken, sind viele medizinisch anerkannte Verfahren, wie auch Außenseitermethoden entstanden. Insgesamt hat es der medizinische Laie nicht leicht, das Überangebot an nützlichen „Tipps und Tricks" zur Erlangung und Erhaltung der Gesundheit und der Bewältigung von Stress zu beurteilen.

Für Dr. Schenk ist mentale Fitness das Zauberwort. Für viele könnte mentales Training die Entspannungsübungen der Weg sein, ein positives Selbstbewusstsein zu entwickeln, die Lebensqualität zu steigern, ohne jedoch verbissen zu sein, selbst wenn der Druck durch äußere Gegebenheiten groß ist. Entspannung, Harmonie und Ausgeglichenheit sind die idealen Zustände für den Menschen, weil dann in ihm die wichtigsten Körperfunktionen optimal arbeiten. Viele dutzende Techniken und Verfahren sind heute angepriesen zur Stressbewältigung, doch alle lassen sich auf einen Nenner und Ziel zurückführen: sich täglich Zeit nehmen für sich selbst, um Geist und Körper neu beleben zu können.

Stress bei Kindern

Auch Kinder und Jugendliche werden in der heutigen Zeit vermehrt in Stresssituationen gebracht, sei es in der Schule vor Klassenarbeiten, in der Clique oder wo auch immer. Der jahrelange Umgang mit Entspannungstherapien auch bei Kindern zeigt, dass diese von Kindern sehr viel schneller erlernt werden als von Erwachsenen (in etwa 6 bis 12 Wochen bei täglichem Üben) und auch die positiven Veränderungen bei psychosomatischen Störungen anhaltender wirken. Ein Kind, das eine Entspannungsübung einmal erlernt und die positiven Wirkungen gespürt hat, wird es als lebenslange Hilfe zur Selbsthilfe beibehalten.

Erfolge zeigen sich deutlich, z. B. sie können sich in der Schule und bei sonstigen Aufgaben besser konzentrieren, das Schlafverhalten wird verbessert, überhaupt ist eine allgemeine Leistungssteigerung zu beobachten. Auch bei vegetativen Fehlstörungen wie Nabelkoliken, Sprechstörungen, beispielsweise Stottern, Heuschnupfen, Allergien und Kopfschmerzen, haben sich die Übungen als besonders hilfreich erwiesen. Wie bei anderen Lernprozessen in unserem Leben, etwa beim Radfahren, Schwimmen, Laufen etc., ist allerdings das konsequente und regelmäßige Üben unerlässlich. Wichtig ist dabei aber, dass die Kinder die Möglichkeit zum freiwilligen Üben bekommen. Nicht Zwang und Druck dürfen ausgeübt werden, sondern der Spaß muss für das Kind vorherrschen, sich durch regelmäßiges Entspannen auch wohler fühlen zu können. Es ist selbstverständlich, dass dem Kind auch die notwendige Zeit eingeräumt wird.

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