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Gedächtnis
Gedächtnis

Das Gehirn ist ein Rechenzentrum, das, programmiert von der Psyche, alle Vorgänge in unserem Körper steuert. So versuchen Hirnforscher, den rätselvollen Zusammenhang zwischen unserer Gehirntätigkeit und den Prozessen, die wir Psyche nennen, zusammenzufassen. Aber auch wenn die Naturwissenschaft keinen »Ort der Seele« im Gehirn lokalisieren kann, ist unumstritten, dass die Psyche unsere Gesundheit beeinflusst, ebenso wie Krankheiten von Gehirn und Nervensystem auf sie einwirken.

Tipps

Vergesslichkeit bei Kindern und Erwachsenen gilt in unserer Gesellschaft häufig als normal, während sie bei alten Menschen als altersbedingtes geistiges Defizit angesehen wird. Diese Pauschalurteile können Sie getrost vergessen, denn auch im Alter verlaufen diese Entwicklungen individuell verschieden.
Gedächtnis beginnt im sogenannten »sensorischen Register«. Es filtert akustische und visuelle Reize und leitet sie an das Kurzzeitgedächtnis weiter. Dort werden die Informationen mit den im Langzeitgedächtnis gespeicherten Erfahrungen in Beziehung gesetzt. Die Schnelligkeit, mit der ein Mensch auf diesen Speicher zugreifen kann, hängt davon ab, wie oft er ihn benutzt. Bei alten Menschen können sich die Zugriffszeiten verlängern, aber auch bereits bei jüngeren. Störende Einflüsse der Umgebung irritieren ältere Menschen allerdings stärker als jüngere. Eine ruhige, störungsfreie Lernatmosphäre wirkt sich bei Menschen im fortgeschrittenen Alter daher positiv auf die Lernleistung aus. Ältere trauen sich auch selbst oft nicht mehr so viel zu. Andererseits verschafft ihnen ihr Erfahrungsvorsprung sogar eine Überlegenheit gegenüber jüngeren, wenn es darum geht, erfinderisch zu sein und kreative Lösungen zu suchen.
Durch gezieltes Training können Sie nicht nur Ihre Gedächtnisleistungen, sondern auch das kombinatorische und strategische Denken und die allgemeine geistige Leistungsfähigkeit erhalten.

Methoden

Erhöhen Sie Ihre Merkfähigkeit dadurch, dass Sie möglichst verschiedene Bereiche in Ihrem Gehirn mobilisieren. Das kann dadurch passieren, dass Sie beispielsweise täglich konkret Bilder gedanklich visualisieren, sich also vorstellen. Merken Sie sich dann also nicht nur den Namen einer Person, sondern möglichst viele Eigenschaften dieses Menschen zusätzlich.

Um der Reizüberflutung vorzubeugen, ist es wichtig, dass wir unser Langzeitgedächtnis ein bisschen unterstützen. Machen Sie sich also Notizen, schreiben Sie auf, was Sie unbedingt behalten sollten, etwa wie ein Tagebuch oder ein innerer Terminkalender, den Sie zu Papier bringen. Sie können beispielsweise zu bestimmten Büchern oder Filmen, die Ihnen gefallen haben, eine kurze Inhaltsangabe mit Stichworten skizzieren. Es bleibt dann länger in Ihrem Gehirn vorhanden.

Fordern Sie Ihr Gehirn ab und zu mit speziellen Gedächtnistrainings. Lösen Sie Kreuzworträtsel, spielen vielleicht Schach, rechnen im Kopf, usw. Auch körperliches Training kann die Hirnleistung durch bessere Durchblutung trainieren.

Hier sind alle Sportarten geeignet, die auch die Muskelkraft und die Ausdauer fördern. Auch Spaziergänge täglich an frischer Luft sind hier zu nennen.

Viele Dinge, die wir behalten wollen und ins Langzeitgedächtnis geschrieben werden sollen, werden dadurch verhindert, weil wir zu gestresst und nervös sind. Hier sind insbesondere Entspannungsmethoden zu nennen, die gleichzeitig die Konzentrationsfähigkeit fördern, die einen Vorteil bringen. Hierzu sind autogenes Training, Meditation oder Yoga besonders gut geeignet.

Bestimmte pflanzliche Mittel, die die erforderlichen Baustoffe liefern, eignen sich ebenfalls, um Ihr Gehirn in die Lage zu versetzen, die Botenstoffe bereitzustellen. Nikotin verhindert beispielsweise die Bereitstellung solcher Botenstoffe, anders herum können pflanzliche Mittel, wie etwa Gingopräparate oder ähnliches, durchaus eine milde Verbesserung des Stoffwechselsystems Ihrer Nervenzellen begünstigen.

Ebenen des Bewusstseins

Wer sich als Entspannungswilliger in einen Zustand größerer innerer Gelassenheit durch bestimmte Entspannungsverfahren fallen lassen möchte, bedarf dabei immer mehrere Schritte, um über die Wahrnehmung zur bewussten Veränderung und so zur unbewussten Abspeicherung zu gelangen. Dabei bedarf es keinerlei esoterischer Hilfsmittel, keinerlei Blindgläubigkeit, sondern nur der Fähigkeit und des Willens, Bewusstseinsprozesse auf den Weg zu bringen. In Anlehnung an das analytische Modell von Siegmund Freud kann man eine mentale Landkarte skizzieren, die das Bewusstsein modellhaft in drei Ebenen begreift.

Die erste Ebene umfasst das Bewusstsein, die im Wachzustand mit unserer Aufmerksamkeit verbunden ist. Sei es bei den täglichen gedanklichen Auseinandersetzungen, die Sinneseindrücke, die wir empfangen, die Gefühle oder Empfindungen in bestimmten Alltagssituationen. Dies ist unser bewusster täglicher Geist, also das Bewusstsein, mit dem wir ständig im Wachzustand umgehen, fragen und Antworten geben können oder auch in Kontakt mit unserem Gegenüber treten können.

Die zweite Ebene ist der vorbewusste mentale Zustand, der all die Informationen beinhaltet, die in unserem Kopf gespeichert sind, auch wenn sie im Moment nicht unserer bewussten Aufmerksamkeit entsprechen. Wir können dieses Vorbewusstsein jedoch gedanklich abrufen. Denken Sie jetzt in diesem Augenblick einmal an Ihr Zuhause. Wahrscheinlich haben Sie vorher nicht daran gedacht, doch nun können Sie sich daran erinnern, wie typischerweise ein Zimmer aussieht, ein Schrank im Raum steht usw. Dies sind alles verbundene bildliche Eindrücke in Ihrem Bewusstsein, die aus dem Vorbewusstem aufsteigen können.

Die dritte Ebene umfasst das Unbewusste, also die Teile, die nicht sofort dem bewussten Geist oder dem Vorbewussten zugänglich sind. Karl Gustav Jung, ebenfalls Analytiker, hat dabei das Unbewusste unterteilt in das persönlich Unbewusste, das alle die Elemente beinhaltet, die mit der individuellen Geschichte eines Menschen zu tun hat und das kollektive Unbewusste, das für die ererbten Ausgangsfunktionen steht. Die unbewusste Ebene ist also nicht nur Speicherplatz von vorbewussten und bewussten Erfahrungen auf geistiger Ebene, sondern beinhaltet auch tiefergelegene, frühere ererbte Verhaltensweisen und menschliche Triebe. Durch bestimmte geeignete Techniken sind unbewusste Ebenen dem Menschen jedoch zugänglich, etwa in der Hypnose, in Träumen, aber auch in meditativer Entspannung. Viele der später genannten Entspannungstechniken erschließen also alle drei Ebenen und führen somit zu einer ganzheitlichen Balance.

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