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Bettnässen
Bettnässen

Das nächtliche Bettnässen kommt bei Kindern weitaus häufiger vor, als man denkt. Nur redet eben keiner gerne darüber. Für viele Eltern ist es immer noch ein Tabuthema, und die meisten Kinder schämen sich einfach, von ihrem Problem zu erzählen.

Tatsache ist aber, dass fast zehn Prozent der Siebenjährigen, rund fünf Prozent der Zehnjährigen und sogar noch ein Prozent der Zwanzigjährigen regelmäßig nachts ihre Blase nicht unter Kontrolle haben. Tagsüber haben die betroffenen Kinder dagegen keine Probleme mit dem Wasserlassen, sie müssen auch nicht häufiger als andere zur Toilette.

Das nächtliche Einnässen ist in den allermeisten Fällen aber keine Krankheit und deshalb auch nicht gefährlich, selbst wenn es über Jahre hinweg andauern sollte.

Symptome

Es gibt Kinder, bei denen das Bettnässen ein Anzeichen für eine körperliche Erkrankung sein kann, zum Beispiel für eine Infektion der Harnwege. Damit Sie selbst herausfinden können, ob bei Ihrem Kind der Verdacht auf eine Krankheit besteht, sollten Sie die nachstehenden Fragen beantworten.

- War Ihr Kind länger als sechs Monate durchgängig nachts trocken?
- Wacht es in der Nacht öfters auf, weil die Blase drückt oder das Bett nass ist?
- Nässt das Kind manchmal auch am Tag ein?
- Muss Ihr Kind tagsüber öfter als zehn Mal zur Toilette?
- Hat das Kind Schwierigkeiten beim Wasserlassen?
- Hat es einen "stotternden" Harnstrahl?
- Hatte Ihr Kind früher schon einmal Probleme mit Harnwegsinfektionen?

Wenn Sie eine dieser Fragen mit ja beantwortet haben, sollten Sie Ihr Kind unbedingt Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt vorstellen. Sie/Er kann genau feststellen, woran das Kind leidet und mit einer gezielten Behandlung beginnen.

Tipps

Ein ganz wichtiger Punkt: Schimpfen und Bestrafen schadet mehr, als daß es nützt! Wenn Ihr Kind nachts einnässt vermuten Eltern häufig, dass sie Fehler in der Erziehung gemacht haben oder sie machen dem Kind Vorwürfe. Beides ist in der Regel aber falsch. Kein Kind macht sein Bett absichtlich nass. Im Gegenteil sind die betroffenen Kinder meist selbst sehr traurig über das nasse Bett, sie sind enttäuscht und schämen sich. Drohungen und Strafen können das Bettnässen dann sogar noch verschlimmern und zu großen seelischen Belastungen führen. Dem Kind hilft es viel mehr, wenn die Eltern es unterstützen, sein Selbstbewusstsein stärken und ihm das Gefühl geben, dass man das Problem gemeinsam in den Griff bekommt.

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